Die Vorfreude auf den großen Tag ist riesig – doch bevor ihr Ja sagen könnt, müsst ihr euch durch ein paar bürokratische Hürden schlagen. Keine Sorge: Mit unserer praktischen Übersicht habt ihr alle nötigen Dokumente für die standesamtliche Trauung schnell parat.
Gültiger Personalausweis oder Reisepass
Ohne amtlichen Lichtbildausweis geht nichts.
Aktuelle beglaubigte Abschrift aus dem Geburtenregister
Diese erhaltet ihr beim Standesamt eures Geburtsortes.
Achtung: Nicht älter als 6 Monate!
Meldebescheinigung mit Familienstand
Diese bekommt ihr beim Einwohnermeldeamt eures Wohnortes.
Geburtsurkunde im Original + Übersetzung (beglaubigt)
In manchen Fällen wird auch eine Apostille oder Legalisation verlangt.
Nachweis über den derzeitigen Familienstand
Je nach Herkunftsland ist dies unterschiedlich geregelt.
Erweiterte Meldebescheinigung
inkl. Angabe über den Familienstand und der Nationalität.
Ggf. Ehefähigkeitszeugnis
Bestätigung, dass nach dem Recht des Heimatlandes geheiratet werden darf.
📌 Tipp: Fragt beim zuständigen Standesamt rechtzeitig nach den genauen Anforderungen – diese variieren je nach Region und Herkunftsland!
Die Anmeldung zur Eheschließung (auch "Aufgebot bestellen") erfolgt beim Standesamt eures Wohnortes – frühestens 6 Monate vor dem Hochzeitstermin.
Plant genug Vorlauf ein, vor allem bei internationalen Unterlagen oder Scheidungsnachweisen.
Wenn ihr euch zusätzlich zur standesamtlichen Hochzeit auch kirchlich trauen lassen möchtet, kommen je nach Konfession weitere Unterlagen auf euch zu.
Taufschein (nicht älter als 6 Monate) Erhältlich bei der Taufpfarrei.
➤ Enthält auch Hinweise zu Kommunion, Firmung & Ehestatus.
Personalausweis oder Reisepass
Bescheinigung über den Besuch eines Ehevorbereitungskurses (in manchen Gemeinden verpflichtend)
Standesamtliche Heiratsurkunde Wird meist nach der standesamtlichen Trauung nachgereicht.
Nihil obstat (bei ökumenischer oder interreligiöser Ehe)
Eine Erlaubnis durch das Bistum, wenn z. B. ein Partner evangelisch ist.
Taufschein beider Partner
Personalausweis oder Reisepass
Nachweis über Konfirmation (wenn vorhanden)
Standesamtliche Heiratsurkunde
Wird zur Dokumentation der kirchlichen Trauung benötigt.
📌 Tipp: Meldet euch frühzeitig bei eurer Kirchengemeinde an – am besten schon 6–9 Monate vor dem Hochzeitstermin. Ein persönliches Gespräch mit der Pfarrerin oder dem Pfarrer ist in der Regel obligatorisch.
Eine freie Trauung ist besonders individuell – und genau deshalb braucht ihr in der Regel keine formellen Dokumente. Trotzdem solltet ihr ein paar Dinge im Hinterkopf behalten:
Kopie der standesamtlichen Heiratsurkunde Viele Redner*innen bitten darum, um die Trauung auch rechtlich sauber einzuordnen (auch wenn sie keine Rechtswirkung hat).
Kurzfragebogen zur Beziehung & persönlichen Wünschen Wird meist vom freien Redner oder der Rednerin vorab verschickt.
Kontaktinfos für Abstimmung (Location, Technik, Musik etc.)
Ggf. ein Ablaufplan oder Wünsche zur Zeremonie
Mit den richtigen Unterlagen seid ihr dem Ja-Wort schon ein großes Stück näher! Nehmt euch etwas Zeit für die Vorbereitung – dann steht der standesamtlichen Trauung nichts mehr im Weg. Und denkt daran: Die Bürokratie ist schnell vergessen, wenn ihr euch anschaut und sagt – Für immer!
➡️ Holt euch am besten eine kleine Mappe oder digitale Ablage für all eure Hochzeitsunterlagen.
➡️ So habt ihr alles griffbereit – vom Geburtsregister bis zum Ablauf der freien Trauung!